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Die Digitale Duesseldorf – digital arts festival

Tonhalle Duesseldorf
Mendelssohn-Saal

pioneer of electronic music
live performance: manuel göttsching: e2-e4
„die zeugung des techno aus dem geist des krautrock“

„e2-e4 is the most compelling argument that techno came from germany. and even more so than any kraftwerk album, anyway…“ (funky jeff, canada) and „if you haven‘t heard this before, be prepared for the flight of a lifetime.“

e2-e4 visuals / video projection created by

lisa heldmann
patrick kruse
jonathan rösen
stephan schröder
and linda weidmann

under the direction of anja vormann and christian banasik

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Konzept einer Visualierung des Stückes „E2-E4“ von Manuel Göttsching

Ausgehend von der Dynamik des Stückes „E2-E4“, die wir mit einer Art fortwährenden „Strudels“ assoziiert haben, entstand die Idee einer Übersetzung dieser „Sogwirkung“ auch auf die Bildebene.

Das gezeigte Bildmaterial, das auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet ist, ist größtenteils „Found Footage“, bei dem oft die Rezeption von Medien im Vordergrund steht. Wir arbeiten daher mit YouTube-Material, Überwachungskamera-Videos oder GoogleEarth-Aufnahmen und gehen diesem Material, mit einer stetigen Zoom-Bewegung auf den Grund.

Es bleiben Pixel, die kleinste darstellbare Einheit eines Bildes. Stetig kommt der Betrachter näher an diese einzelnen Pixel des Bildes, bis irgendwann die „digitale Kamera“ das Bild durchbricht und eine neue Bildebene auftaucht, die daraufhin ebenfalls näher an den Betrachter gebracht wird, bis die gleichförmigen, flimmernden Pixel übrig bleiben. So vollzieht sich in der ersten halben Stunde des Stückes ein „Sog“ der durch die einzelnen Bildebenen führt und durch die Dynamik des Stückes angetrieben wird.

In der zweiten Hälfte des Stückes, mit dem Einsetzen der Solo-Gitarre, öffnet sich eine neue Raum-Ebene, die die einzelnen Ebenen als solche begreifen lässt.

Waren es vorher „nur“ zweidimensionale Ebenen, entsteht nun der Eindruck eines Raumes. Nun stehen nicht mehr die einzelnen Videos und deren Inhalte im Vordergrund, sondern einzig und allein das Gefüge im Raum. Die imaginäre Kamera fährt in den nächsten 30 Minuten in diesem Raum umher, steuert Bilder an, verlässt sie wieder und nimmt dabei die Bewegung und die Dynamik des Stückes auf. Durch die bewegte Kamera die sich über die einzelnen Bildebenen hinwegsetzt, sowie das „Flimmern“ der einzelnen Pixeln wird ein Gesamtrhythmus erzeugt, der sich durch die zweite Hälfte des Stückes zieht.