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Lyrische Momente im hektischen Stadtalltag
Typoclips
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Kunststiftung NRW realisierten 17 Studierende der FH D, Fachbereich Design Lyrikillustrationen als Typoclips die vom 27.10. 2014 bis zum 12.12. 2014 an der Medienfassade der Sparda-Bank West in Bonn zusehen sind.
Mit der 536 Seiten starken Poesie-Anthologie „Stadtlandfluss“ feiert die Kunststiftung NRW ihr 25-jähriges Bestehen und würdigt damit die nordrhein-westfälische Poesie. Mitherausgeber und Lyriker Dr. Jürgen Nendza und das institut bild.medien unter der Leitung von Prof. Dr. Reiner Nachtwey stellten einer Gruppe von Studierenden der FHD ausgewählte Gedichte dieser Jubiläums-Anthologie als Arbeitsmaterial zur Verfügung. Die Studierenden transportierten deren Bedeutung nicht wie gewohnt in Zeichnungen oder Grafiken in das Medium des bewegten Bildes. Ihre Aufgabe bestand darin Lyrik-Animationen mit ihrem ureigensten Ausdrucksmaterial selber, den Buchstaben, Wörtern und Zeilen zu formen.Die Buchstaben und Wörter der Lyrik wurden zu Protagonisten von filmischen Illustrationen und Animationen. Ab dem 27. Oktober bis 12. Dezember erscheinen sie auf dem großen, öffentlichen Screen der Medienfassade, treten dort auf und wieder ab, bewegen sich zwischen Fläche und Raum und im Rhythmus des Filmschnitts, erscheinen als farbige Formen, als Lichtblitze oder grafische Muster. In ihrem filmischen Auftritt sind sie immer auf ein Gedicht bezogen und visualisieren dieses.Ein intimes, künstlerisches Genre wie die Lyrik nun im urbanen, städtischen Raum zu präsentieren, spiegelt die Haltung des Projektes Creating Space wider: An urbanen Orten begegnen wir Schrift in ihren unterschiedlichsten Formen: als gedruckte Schrift auf Plakaten oder als leuchtende Lichtschrift in den verschiedenen Formen von Werbung, Schaufensterdekoration und Ähnlichem. Diese Schriften folgen der instrumentalisierenden Logik von Werbung und Information und nicht der ästhetischen Eigenlogik poetischen, künstlerischen Denkens.Hierfür steht die Medienfassade der Sparda-Bank West in Bonn, deren künstlerische Bespielung seit vier Jahren von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West unterstützt und von Prof. Dr. Stefan Asmus und Prof. Dr. Reiner Nachtwey vom institut bild.medien des Fachbereichs Design der FH Düsseldorf unter dem Titel „Creating Space“ kuratiert und betrieben wird. Die Arbeit am Projekt „Typoclips für Stadtlandfluss“ wurde maßgeblich von der „Kunststiftung NRW“ gefördert.Mit der freundlichen und tatkräftigen Unterstützung des „Literaturhaus Bonn“ und der „Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West“